Was bleibt, wenn ihr geht? Lasst uns reden!
Liebe Menschen im Beuler Süden, in LiKüRa und in Oberkassel,
was können wir tun, damit Sie bleiben?
Wie können wir Menschen davon überzeugen, nicht aus der Kirche auszutreten? Diese und ähnliche Fragen bewegen derzeit viele Menschen, die sich deutschlandweit in der kirchlichen Arbeit engagieren – auch uns, den Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft „Zwischen Rhein und Ennert“. Regelmäßig befragen wir Menschen aus dem Einzugsbereich unserer Kirchengemeinden, warum sie aus der Kirche ausgetreten sind. Die Antworten sind nicht überraschend: Wegen der Amtskirche, wegen Missbrauch, wegen Woelki, wegen der Kirchensteuer – lauten die Antworten. Die Liste ließe sich fortsetzen. Aus Sicht der Ausgetretenen sind das sicher alles nachvollziehbare Gründe.
Obwohl auch wir in vielen Punkten die Kritik an unserer Amtskirche teilen, denken wir, dass „Kirche“ mehr ist. Wir engagieren uns, weil wir an die „Gute Sache“ glauben, an die Basis der kirchlichen Arbeit. Weil wir glauben, dass es gerade in diesen Zeiten Menschen geben muss, die Gottes Liebe und Nähe spürbar machen und die sprichwörtlich für die „Seele sorgen“.
„Die Kirche“ – das sind für uns aber vor allem viele Menschen wie du und ich, die sich tagtäglich engagieren – ehrenamtlich und hauptberuflich. Dadurch wird vieles möglich:
- die Seelsorge vor Ort, die Begleitung von Menschen an Wendepunkten des Lebens, eine Anlaufstelle für Freude, Trauer und Not,
- katholische Kindertagesstätten und das Familienzentrum,
- Seniorenbetreuung,
- praktische Hilfe für Geflüchtete und andere Menschen in Not
- Musik in zahlreichen Gruppen und Ensembles etc.
- Büchereien für jedermann in jedem Ortsteil
Damit das gelingt, werden so viele und so unterschiedliche Menschen gebraucht – mit ihren Charismen, ihren Leidenschaften und ihren Sichtweisen.
Wir sind davon überzeugt, dass Kirche wichtig für unsere Gesellschaft ist, und dass sie sich nur aus sich heraus erneuern kann. Deswegen bleiben wir und gestalten unsere Kirche vor Ort so gut wie wir können, in der Hoffnung, dass dadurch auch das Mutterschiff langsam seinen Kurs ändert.
Dafür brauchen wir Sie.
Was können wir also tun, dass Sie bleiben? Lassen Sie es uns wissen! Schreiben Sie uns an sa.oeffentlich.pgr@pgrunde.de